Am 01. Oktober 2014 veranstaltete die Abteilung für Unfallchirurgie der Universitätsklinik Magdeburg unter der Leitung von Prof. Dr. med. Felix Walcher gemeinsam mit dem Klinikum Olvenstedt die Auftaktveranstaltung zu dem von Prof. Dr. Walcher und PD Dr. Draijer ins Leben gerufene Magdeburger Interdisziplinäres Forum für Muskuloskelettale Chirurgie mit dem Thema „Die komplexe Sprunggelenksfraktur“. Im Mittelpunkt der Fortbildungsreihe steht die Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung von komplexen Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Kliniken der Region und den niedergelassenen Kollegen optimal behandelt werden können. Die verschiedenen Themen wenden sich demzufolge an Mitarbeiter von Kliniken aller Versorgungsstufen in Sachsen-Anhalt, chirurgische und allgemeinmedizinische Praxen, niedergelassene D-Ärzte, Orthopäden, Physiotherapeuten und andere Berufsgruppen, die sich mit den Problemen des Haltungs- und Bewegungsapparates und angrenzender Fachgebiete beschäftigen.

Zu der Auftaktveranstaltung konnten wir 200 Teilnehmer aus allen Bereichen der medizinischen Versorgung in der „Halber 85“ in Magdeburg begrüßen, welche exzellente Vorträgen zu den Themen rund um die Verletzung am Sprunggelenk von der Präklinik bis hin zur Rehabilitation geboten bekamen. Zur Eröffnung der Veranstaltung beglückwünschte Dr. med. Hülsemann in seiner Funktion als Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg die Klinik für Unfallchirurgie der Universitätsklinikums zur offiziellen Ernennung zum Überregionalen Traumazentrum (ÜTZ) und wünschte Professor Walcher und seinem Team viel Glück und Erfolg für die vor ihnen liegenden Aufgaben.

Den Auftakt machte  Prof. Dr. Walcher und referierte über die präklinische Versorgung der luxierten Sprunggelenksfraktur und demonstrierte dem Auditorium anhand von Lehrvideos die korrekte Reposition bei einer Luxationsfraktur des oberen Sprunggelenks.

Im Anschluss daran stellte PD. Dr. Draijer die unterschiedlichen Osteosyntheseverfahren bei einem Sprunggelenksbruch vor und erläuterte die Besonderheiten der einzelnen Versorgungstypen.

Dem folgte Prof. Dr. Infanger mit seiner Darstellung über die Möglichkeiten und Komplikationen der Weichteildeckung nach stattgehabter komplexer Sprunggelenksfraktur, wobei er noch insbesondere die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachabteilungen ansprach. Frau Dr. Schenk erörterte dem Auditorium die Vor-und Nachteile einer Sprunggelenksarthrodese und Vergleich zur OSG-Prothese und stellte interessante Studien aus ihrem eigenen Patientenkollektiv vor. Abschließend erläuterte Frau Dr. Rudolf anhand der neusten Literaturlage verschiedene Rehabilitationsmaßnahmen, um die Patienten möglichst schnell wieder ins Berufsleben oder ihren Alltag integrieren zu können.

In der Pause sowie vor und nach der Veranstaltung hatten die Besucher Zeit sich die sehr interessante Industriemesse zu besuchen und sich über die neusten Medizinprodukte zu informieren.

Zum Ausklang des Abends luden die Veranstalter die Teilnehmer noch zu einem Buffet in gemütlicher Atmosphäre ein, um einander kennenzulernen und das fachliche Gespräch mit Kollegen zu suchen.